Aktuelles
Die Historie von der Errichtung des als Badesee gedachten Gewässers bis zur Sperre und Aufhebung der Besucherzone finden Sie weiter unten. Zuerst informieren wir Sie über unsere aktuelle Arbeit und unsere Zwischenerfolge.
Juli 2025
Die SeeGemeinschaft präsentiert ihr neues
NUTZUNGSKONZEPT
Unser überarbeitetes und nun rechtlich fundiertes Nutzungskonzept ist publiziert.
Es steht hier für Sie zum Download im pdf Format bereit:
Oktober 2024
Es kommt zu einem persönlichen Treffen der SeeGemeinschaft mit einem Vertreter der ÖVP Perchtoldsdorf. Im Beisein eines anerkannten Wasserrechtsexperten präsentieren wir unser neues Nutzungskonzept, und die erarbeiteten rechtlichen Grundlagen.
Seitens ÖVP wird Kooperationsbereitschaft signalisiert und als Ziel wird der Mai 2025 als Start der Schwimmsaison genannt.
Doch seit dem ist jener Politiker nicht mehr für uns erreichbar. Es kommt zu keinen weiteren Treffen.
Mai 2024
DEMO
Da unsere zahlreichen Bemühungen mit den verantwortlichen PolitikerInnen einen Diskurs zu führen gescheitert sind, und unser naturverträgliches Nutzungskonzept nach wie vor ignoriert wird, veranstalten wir eine Demo.
Am 20. Juni um 17:30 versammeln wir uns nur wenige Minuten vor der Gemeinderatsitzung am Marktplatz Perchtoldsdorf.
So können wir den Verantwortlichen zeigen, wie viele wir sind.
Kommt zahlreich und erzählt es weiter!
Timeline / Historie
Die Geschichte des Steinbruchsees (Glitzersees)
Juli 2023
DIE BESUCHERZONE TEUFELSTEIN-FISCHERWIESEN WURDE AUFGEHOBEN.
DER SEE WIRD UNZUGÄNGLICH GEMACHT.
Niemand darf mehr auf die Lagerwiese oder ans Seeufer.
Das Recht des kleinen Gemeingebrauchs (Tränken, Schöpfen) kann nicht mehr ausgeübt werden. Personen die sich bereits das Wegerecht am Grundstück ersessen hatten, können dieses nun nicht mehr ausüben.
Der Zugang ist auf die asphaltierte Straße entlang des Nordufers beschränkt.
Wir haben nun einen Anwalt beauftragt diesen Antrag auf Rechtmäßigkeit zu prüfen,
da wir von keiner naturschutzrechtliche Grundlage wissen, die eine Aufhebung der Besucherzone rechtfertigen würde.
🧐❔
Der Naturschutz kann durch entsprechende Nutzungskonzepte gewährleistet werden.
Uns liegt keine Informationsgrundlage vor, die ein Fundament für die Auflösung der Besucherzone bildet.
✔ Wir haben durch unseren Anwalt bei der Abteilung Naturschutz Niederösterreich um sämtliche Gutachten, Stellungnahmen und Anträge, welche diesem Ansuchen zu Grunde liegen, angesucht. Diese werden von unserem Anwalt überprüft.
Juni 2023
ANTRAG AUF AUFHEBUNG DER BESUCHERZONE
TEUFELSTEIN FISCHERWIESEN
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Quelle: Marktgemeinde Perchtoldsdorf www.perchtoldsdorf.at
Gemeinderatsitzung 20.6.2023
Beschluss des Antrags auf Aufhebung der Besucherzone
Die Gemeinde Perchtoldsdorf beschließt beim Land Niederösterreich einen Antrag auf Aufhebung der Besucherzone Teufelstein Fischerwiesen zu stellen. Der See und seine umliegenden Wiesen, Waldzonen und Wege sollen für alle für immer gesperrt werden.
April 2023
VEREINSGRÜNDUNG Die SeeGemeinschaft
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Die Seegemeinschaft ist nach monatelanger Arbeit nun offiziell ein Verein.
Wir haben bereits über 500 Unterschriften unserer UnterstützerInnen gesammelt und standen bereits vor Gründung in Kontakt mit duzenden Personen aus Politik und Verwaltung, wie etwa
Bürgermeisterinnen und Gemeindevertretern (Kaltenleutgeben und Perchtoldsdorf)
Aktiven und inaktiven Mitarbeitern der zuständigen Behörden auf Bezirks und Landesebene (Umweltschutz, Wasserrecht)
Angehörigen des NÖ Landtages und der Landesregierung
Juristen
Anderen Initiativen und Vereinen (Heideverein, Naturpark Föhrenberge, Ökobüro, Umweltinitiative Wienerwald, u.a.)
Weiteren aktiven und ehemaligen Beteiligten/Playern rund um die Themen See-Nutzung, vergangene Konzepte/Absichten
Einer Vielzahl interessierter BürgerInnen.
März 2023
ABLEHNUNG UNSERES ERSTEN NUTZUNGSKONZEPTS
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Quelle: Marktgemeinde Perchtoldsdorf www.perchtoldsdorf.at
Gemeinderatsitzung 21.3.2023
Ablehnung unseres Konzepts
Die SeeGemeinschaft legt, damals noch als Bürgerinitiative, ein umfassendes Nutzungskonzept vor. Darin enthalten sind unter anderem sämtliche Maßnahmen, die aus unserer Sicht eine umweltverträgliche Badenutzung des Steinbruchsees ermöglichen würden.
Unser Konzept wird vom Perchtoldsdorfer Gemeinderat mehrheitlich (ÖVP, Grüne, Neos) abgelehnt.
Argumentiert wird mit Bedenken hinsichtlich Naturschutz als Landesangelegenheit und noch abzuklärenden Haftungsfragen.
September 2022
INITIATIVE
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Julian Reindl richtet eine Emailadresse ein und bittet Interessierte, sich zu melden, um gemeinsam den Steinbruchsee zu retten.
Es kommt zum ersten Treffen.
September 2022
EINZÄUNUNG, ABGRABUNGEN, ZUSCHÜTTUNGEN
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Die Gemeinde Perchtoldsdorf führt großflächige Rodungen und Geländeabgrabungen im Naturschutzgebiet durch und errichtet einen festen Zaun.
Der Zugang zur Besucherzone, der großen Lagerwiese am Ost-Ufer, ist nun nicht mehr möglich. Beim ursprüngliche Zugang wurde gerodet, der Zugangsbereich wurde großflächig abgegraben. Am Westufer wurde die kleine Lagerwiese, auf der sich auch Laichplätze befanden, mit dem Aushubmaterial komplett zugeschüttet.
Juni 2022
ERSTE SEE-SPERRE
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Die Besucherzone am See wird wegen Brandgefahr gesperrt.
Ein Bauzaun wird als Absperrung errichtet.
Die Besucher lassen sich nicht davon abhalten, den See zu benutzen und umgehen den Zaun.
2016
VERGRÖSSERUNG DES NATURSCHUTZGEBIETS
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Das Naturschutzgebiet wird deutlich vergrößert: Es umfasst seither auch das Gebiet des ehemaligen Steinbruches Fischerwiesen einschließlich des dort entstandenen Sees. Der Name des Naturschutzgebietes wurde auf „Teufelstein-Fischerwiesen“ geändert, seine neue Fläche ist etwa 46 Hektar. Motiv für den Schutz ist, dass das Gebiet eines der artenreichsten ist und als wertvoller “Lebensraum aus zweiter Hand” erhalten werden soll.
Karte: Quelle Niederösterreich Atlas
2010er
BADENUTZUNGSKONZEPT VERLÄUFT SICH IM SAND
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Die Gemeinde Kaltenleutgeben lässt ein Badenutzungskonzept ausarbeiten. Leider fehlte der Gemeinde das Geld für das notwendige Vogelschutzgutachten. Auch war nicht klar, ob das Konzept von der Abteilung Naturschutz Niederösterreich angenommen werden würde.
So hat man das Vorhaben letztendlich nicht weiter verfolgt.
1980er
DER SEE ENTSTEHT VON MENSCHENHAND
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Quelle: Archiv
Nach der Stilllegung des Steinbruchs der von 1905 bis in die 80er Jahre aktiv war, entstand ein etwa 23 Meter Tiefer Grundwassersee mit zwei zusätzlichen Quellen, der Steinbruchsee. Der See wurde seither von den Menschen aus der Umgebung verbotener Weise zum Baden benutzt.
Trotz oder gerade auf Grund der Anwesenheit der Menschen am See entstand die einzigartige Biosphäre. Der See befindet sich auf Kaltenleutgebner Gemeindegebiet, die Grundstücke auf denen sich der See befindet sind im Eigentum der Gemeinde Perchtoldsdorf.
Der See und die Region um den See werden von zahlreichen Tagesausflüglern, Hundebesitzern und Radfahrern besucht. Er ist seither ein wichtiger Erholungsort für die Menschen der Region.
1936
DAS NATURSCHUTZGEBIET WIRD VERORDNET
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Das Land Niederösterreich verordnet das „Naturschutzgebiet Teufelstein“. Grund für den Schutz war das Vorkommen seltener Pflanzen.